– und über gute Kommunikation
Wenn Menschen sterben, sprechen sie selten über Dinge.
Sie sprechen über Beziehungen. Über verpasste Momente. Über Gefühle, die unausgesprochen blieben.
Und genau dort – in diesem Raum zwischen Worten und Wahrhaftigkeit – beginnt echte Kommunikation.
Die Kraft der Stille
In meiner Initiative „Superhelden fliegen vor“ begleite ich Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Ich habe dort etwas gelernt, das keine Kommunikationsstrategie, kein Kampagnenbriefing je vermitteln kann: Manchmal ist das Wichtigste nicht, was wir sagen – sondern dass wir da sind.
Stille ist keine Leere. Sie ist ein Raum, in dem Vertrauen wachsen kann.
Wie oft überreden wir in der Kommunikation, statt zu verstehen?
Worte, die tragen – nicht täuschen
Sterbende Menschen wählen ihre Worte mit Bedacht. Weil sie wissen, wie wertvoll jedes einzelne davon ist. Diese Haltung wünsche ich mir öfter in der Unternehmenskommunikation.
- Keine Worthülsen.
- Keine Floskeln.
- Kein „Corporate-Sprech“.
Sondern klare, ehrliche Sprache. Worte, die etwas bedeuten.
Empathie ist keine Schwäche – sondern Kompetenz
Wer mit Empathie kommuniziert, schafft Verbindung.
Ich habe oft erlebt, wie ein einziges ehrlich gemeintes „Wie geht es dir wirklich?“ Türen öffnet, die jahrelang verschlossen waren.
In der Führung. In der Markenkommunikation. In der Veränderung.
Empathie ist kein Soft Skill – sie ist das Fundament für Vertrauen, Dialog und Wirkung.
Was wir fürs Leben – und fürs Kommunizieren lernen können
- Hinhören – nicht sofort antworten.
- Menschen sehen – nicht nur Zielgruppen.
- Fragen stellen – nicht nur Statements senden.
- Sinn suchen – nicht nur Schlagzeilen.
Fazit: Menschlichkeit macht den Unterschied
Die letzten Gespräche im Leben eines Menschen lehren uns viel – über Nähe, über Bedeutung und über das, was wirklich zählt.
Wenn wir das in unsere Kommunikation integrieren, wird sie nicht nur besser. Sie wird bedeutungsvoller.
Denn am Ende zählt nicht, was wir gesagt haben.
Sondern wie sehr es jemanden berührt hat.